Marketing-Agentur oder Strategieberatung: Was braucht es eigentlich wirklich?

Die Branche steht vor großen Herausforderungen, um Kunden auch künftig zufriedenzustellen

Marketing vs. Strategieberatung

Schon seit einiger Zeit zeigt sich ein Kräftemessen zwischen Marketing-Agenturen und Beratungsunternehmen.

Beratungen übernehmen immer stärker auch die Aufgaben der Agenturen. Denn strategische Beratung zu digitalen Themen ist ein wichtiger und immer noch stark wachsender Bereich.

Inzwischen finden sich in Ad Age’s Liste der zehn größten Agentur-Unternehmen vier Beratungsfirmen. Darunter Accenture, Deloitte, IBM und PwC.

Beratungsunternehmen übernehmen damit im Segment Marketing immer mehr Bereiche. Um ihr Leistungsportfolio auszubauen, werden unter anderem auch Kreativ-Agenturen aufgekauft.

Was ist der Grund für die zunehmende Konkurrenz und mit welchen Chancen ist diese verbunden?

Veränderte Kundenanforderungen, neue Technologien und ein neues Werte-Set spielen dabei eine tragende Rolle.

Kunden wollen messbare Ergebnisse. Agenturen haben oft wenig oder keinen Zugriff auf entsprechende Daten. Bei Beratungsunternehmen sieht dies anders aus. Ihnen ist oft ein ganzheitlicher Blick auf relevante KPIs möglich.

Agenturen dürfen nicht mehr nur auf Kampagnen-KPIs abzielen. Was die Kunden und Kundinnen wirklich wollen, sind Strategie, Ideen und Know-how.

Auch wenn Beratungsunternehmen oft unterstellt wird, nur Strategien zu entwickeln, hat das Know-How auch im operativen Bereich in den letzten Jahren stark zugenommen.

Davon profitieren Unternehmen. Denn damit können interne Mitarbeiter enabled werden.

First-Party Data, Personalisierung und Data Analytics sind wichtige Themen, bei denen Strategieberatungen in den letzten Jahren viel operatives Wissen gesammelt haben.

Worin Beratungsunternehmen derzeit einen Vorsprung haben

Die Zukunft der Werbung ist Customer Centricity. Nur so können Werbebotschaften noch Kunden erreichen. Hierfür ist eine konkrete Analyse von Daten und darauf basierende strategische Entscheidungen notwendig. Dabei haben Beratungsfirmen noch die Nase vorn.

Diese haben hier entscheidende Vorteile gegenüber den Agenturen, denn sie arbeiten mit anderen Ansätzen als die Werbeagenturen. Die Nähe zur Führungsebene und der gezielte Blick hinter die Prozesse unterstützt Beratungen dabei, Konzepte ganzheitlich zu denken und nicht nur kampagnenbezogen.

Ziel ist es Effizienz und Effektivität zu schaffen. Dabei werden alle involvierten Bereiche und Themengebiete einer Prüfung unterzogen, um den maximalen Gewinn an Effizienz zu erzielen.

Es geht darum, die Geschäftsführer:innen und ihre Service-Modelle zu verstehen.

Der Fokus liegt also nicht nur auf einem bestimmten Produkt, einer Leistung oder einer Kampagne. Es geht darum die Aktivitäten des Unternehmens so auszurichten, das Operative und Strategie optimal ineinandergreifen. Um eine kundenorientierte Ausrichtung zu etablieren.

Die Chance: Synergien nutzen – Kooperation statt Konkurrenz

Unternehmen brauchen Partner, die ihnen nicht nur helfen können, ihre Arbeitsabläufe und Tools zu optimieren, sondern die auch die Zusammenarbeit beherrschen. Agenturen müssen sich daran gewöhnen, eine von vielen zu sein.

Marketern geht es um die Verbindung von Daten und Kreativität. Das, was Beratungsunternehmen an Kreativität fehlt, können diese durch die ganzheitliche strategische Betreuung und das technische Know-How wettmachen.

Der kreative Part ist bei der Kommunikation jedoch nach wie ausschlaggebend und kann nur von Kreativagenturen geleistet werden.

In der Zusammenarbeit können Beratungsunternehmen und Agenturen die Herausforderungen, vor denen das Marketing schon jetzt und in Zukunft immer mehr stehen wird, begegnen:

Ad-Blocker und immer schwieriger werdende Trackingmöglichkeiten, überflutete Social Media Kanäle und zunehmender Wettbewerb sind nur einige davon. Hier benötigt es kreative und native Kommunikations-Konzepte, die auf den Kunden ausgerichtet sind.

Das heißt, nur wenn Strategie und Kreativität ineinandergreifen können zukunftsfähige Marketingstrategien entwickelt werden.

Wie kann eine Zusammenarbeit von Unternehmen, Beratungen und Agenturen aussehen?

Kollaboration fördert Innovation, denn ein flexibles Konstrukt kann agil auf Marktveränderungen reagieren. Unternehmen, die mit mehreren Stakeholdern zusammenarbeiten, können auf eine erweiterte Expertise zurückgreifen. Damit gewinnen Sie einen Vorsprung in Bezug auf Know-How und Geschwindigkeit.

Dabei ist es wichtig, dass Projekte übergreifend geplant und controlled werden. Es bedarf transparenter Strukturen und klarer Aufgabenteilung.

Wer hier den Überblick verliert, hat schnell Chaos und die Vorteile einer Kollaboration werden zunichte gemacht.

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Beratungen und Agenturen erfordert eine aktive Gestaltung. Durch das gemeinsame Nutzen von Expertise und Flexibilität können Innovationen gefördert und Wettbewerbsvorteile erzielt werden.

Es ist entscheidend, dass die Projekte übergreifend geplant und kontrolliert werden und transparente Strukturen sowie klare Aufgabenverteilungen vorhanden sind. Um Chaos zu vermeiden, sollten Kollaborations-Lösungen eingesetzt werden, die auf Mandantenbasis arbeiten.

Die Lösung: Mandantenfähige Kollaborations-Lösungen

Eine mandantenfähige Software-Lösung macht es möglich, mehrere Mandanten (z.B. Unternehmen) auf demselben Server- oder Softwaresystem gleichzeitig zu verwalten. Jede:r Nutzer:in kann auf dieselbe Software zugreifen, jedoch mit einer eigenen Oberfläche und der Möglichkeit, individuelle Daten zu hinterlegen. Jeder Mandant kann die Software nach seinen eigenen Bedürfnissen konfigurieren. Der Vorteil dabei ist, dass alle auf ein und dieselbe Datenbasis zurückgreifen, ohne dass die Daten anderer Nutzer:innen sichtbar sind.

Obwohl die Daten der verschiedenen Mandanten in der Regel in derselben Datenbank gespeichert werden, werden sie durch das System logisch voneinander getrennt. Damit werden wichtige Datenschutz- und Compliance-Richtlinien eingehalten.

So kann genau definiert werden, welche Stakeholder auf welche Bereiche bzw. auf welche Daten innerhalb der Kollaborations-Lösung Zugriff haben. Die gemeinsame Datenbasis und einheitliche Workflow erleichtern die Zusammenarbeit jedoch enorm.

Lassen Sie uns also aktiv zusammenarbeiten und Synergien schaffen!


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